Asyl ist ein grundlegendes Menschenrecht, kein Almosen. Arme werden nicht reicher, wenn weniger Menschen zu uns kommen. Als 2015 sehr viele Menschen nach Deutschland kamen, haben viele gesagt, man solle erst den deutschen Obdachlosen helfen. Was Obdachlosen hilft, sind aber nicht geschlossene Grenzen, sondern dass sich eine Gesellschaft um die sozial Schwächsten kümmert. In Deutschland stehen über 600.000 Wohnungen leer - die können sich viele aber schlicht nicht leisten. Das hat mit Flüchtlingen aber nichts zu tun: Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft entsteht nicht dadurch, dass Menschen vor Krieg und Folter flüchten müssen. In einer globalen Welt können wir ohnehin nicht so tun, als gingen uns die Probleme von Menschen in Syrien nichts an.